Hallo, Hallo, bist Du `s?
Ein Zimmer, eine Person, Liebe und das Telefon – mehr braucht es nicht für Jean Cocteau.
„Was mit uns los ist, kann doch kein Mensch verstehen!“
Ein fesselnder Monolog in einem Akt: Das letzte Telefongespräch einer Frau mit einem Mann, der sie verlassen hat, um eine andere zu heiraten. Kein Brief, keine persönliche Begegnung, nur die Stimme am anderen Ende der Leitung. Früher erschien die Welt in bunten Farben, man atmete, fühlte. Und plötzlich ist jegliche Farbe verloren, ist abgeschirmt, „weit, weit, weg.“
Das Telefon wird zu einer todbringenden Waffe. Die Frau durchlebt Wut, Ohnmacht, Stärke, flüchtet für Momente in Illusionen: „Stell Dir vor, ich träumte, was wirklich gewesen ist. Als ich aufwachte, war ich erst ganz glücklich, weil ich dachte, es sei alles nur ein Traum gewesen…“
Zwischen allen Dementis des eigenen Leidens bricht sich der Schmerz mit Urgewalt Bahn. Solange sie mit dem Geliebten spricht, wird sie leben.
Doch welchen Sinn hat das Leben noch? Wird sie an der Trennung zerbrechen? Das Ende dieser Liebesgeschichte ist der wunde Punkt, an dem Cocteau eine Persönlichkeit demontiert, die nicht der eigenen Kraft vertraut. Eine Frau zwischen Hoffnung, Verzweiflung und Selbstverleugnung.
Mit „La Vox Humain“ (Die menschliche Stimme ), erschuf Jean Cocteau 1930 den ersten Telefon-Monolog des europäischen Theaters, der später auch in zahlreichen Verfilmungen und Hörspielen adaptiert wurde.
Heute sind zwar Telefonschnüre veraltet, sowie das Frauenbild der 30er Jahre, und doch ist vieles gleich geblieben.
Thatergruppe Olympiadorf
„Was mit uns los ist, kann doch kein Mensch verstehen!“
Wir spielen Theater! Und dem Publikum gefällt‘s!
Die Theatergruppe begeistert ihr Publikum seit 15 Jahren sowohl mit bekannten Klassikern und Komödien als auch selten gespielten Stücken sowie eigenen Texten („Ein Sommernachtstraum“, „Central Park West“, „Die Kaktusblüte“, “Bubblegum & Brillanten“, „Albert ist anders“, „Ein Tag am Meer“…).
Jedes Stück ist ein Projekt, die Proben sind ein Auf und Ab, die Vorbereitungen meist chaotisch und eigentlich sind wir nie fertig. Trotzdem erscheint eines Abends Publikum und es heißt ‚Vorhang auf‘! Wie das geht? Ein Mysterium. Erklären kann man es nicht, man muss es erleben. Wer das will, der kann sich gerne melden, denn wir sind – trotz vieler Mitglieder – offen für neue Gesichter.
Und sind dankbar für Kritik und Anregungen: Wir wollen ja ständig besser werden und unsere Zuschauer weiterhin begeistern.